Völlig betrunken rutschte eine Frau (40) im Bahnhof Halle/Saale am Bahnsteig zwischen stehenden Zug und Bahnsteigkante. Ein junger Mann wollte helfen, doch den verprügelte sie mit ihrer Handtasche und zog ihn an den Haaren. Zwei Polizisten konnten die Frau beruhigen. Sie forderten einen Rettungswagen an. Zu diesem Zeitpunkt hatte die 40-Jährige 2,7 Promille Alkohol im Blut. Zwei Stunden später tauchte die Frau wieder am Bahnhof auf. In der Bahnhofslounge pöbelte sie Leute an und urinierte hinter einem Blumenkübel. Als Bundespolizisten dort eintrafen, wurde die 40-Jährige handgreiflich. Sie wollte einen Beamten wegstoßen und ins Gesicht greifen. Ein Test mit dem Pusteröhrchen ergab einen Wert von jetzt drei Promille. Die Täterin erhielt Hausverbot für den Hauptbahnhof. Zudem muss sie mit mehreren Strafanzeigen wie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Beleidigung und Nötigung rechnen. (casi, 28.6. 2016)
22-Jähriger verletzt sechs Polizisten mit Holzknüppel und Steinen

Ein wild um sich schlagender Mann hat ein halbes Dutzend Menschen verletzt. Zu den Opfern gehört ein Zugbegleiter der Burgenlandbahn. Auf der Strecke Querfurt - Merseburg stieg der Täter in Krumpa in den Zug. Der Zugbegleiter wollte die Fahrkarte des Mannes kontrollieren. Doch der bedrohte ihn mit einem Holzknüppel. Das Teil war Polizeiangaben zufolge einen Meter lang und stattliche acht Zentimeter dick. Der Zugbegleiter ließ den Zug im Bahnhof Braunsbedra stoppen und wartete auf die Polizei. Der 22-jährige Täter schlug mit seinem Knüppel auf die Einsatzkräfte ein. Zwei Polizisten wurden dabei verletzt. Anschließend flüchtete er ins Gleis. Hier warf er mit Schottersteinen gegen den Zug. Mehrere Scheiben gingen zu Bruch. Durch die Glassplitter wurden der Zugbegleiter und vier weitere Polizisten verletzt. Die Polizisten erwischten den Mann noch im Gleis. Von den Beamten wurde er gefesselt und abgeführt. Vor Gericht wird sich der Täter wegen Leistungserschleichung, Nötigung, Sachbeschädigung, gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verteidigen müssen. Bei der Bahn kam es zu insgesamt 90 Minuten Verspätung. Ein Notarzt kümmerte sich um die Verletzten. Selbst erfahrene Polizeibeamte berichteten, dass sie selten mit solch einem Ausmaß an Gewalt konfrontiert wurden. (casi, 1. Juni 2016)
Einbrecher schläft am Tatort ein

Dumm gelaufen ist ein Einbruch für einen jungen Mann in Magdeburg. Der 20-jährige ist am Tatort eingeschlafen. Kurz vor Mitternacht knackte er im Hauptbahnhof die Tür einer Bäckerfiliale. Aus dem abgeschlossenen Kühlschrank holte er sich mehrere Getränke. Nachdem er einige Flaschen ausgetrunken hatte, schlief er hinter der Theke ein. Aufgewacht ist er am nächsten Morgen, als ihn eine Verkäuferin entdeckte. Die Frau alarmierte die Polizei, die den Dieb zunächst zur Dienststelle mitnahm. Dort durfte sich der Dieb seinen Einbruch auf Video anschauen. Vor einem Gericht wird er sich wegen Hausfriedensbruchs und Diebstahls verantworten müssen. (casi, 20. Mai 2016)
Mann mit 27 Hosen im Gepäck

Ziemlich blöd angestellt hat sich ein Dieb in einem Zug zwischen Stendal und Magdeburg. Der junge Mann (21) belästigte mehrere Mitreisende. Er pöbelte rum und spuckte einige Fahrgäste an. Im Stendaler Hauptbahnhof griffen ihn Polizisten auf, die den Krawallmacher in die Dienststelle brachten. Dort fanden sie in seinem Gepäck 27 Hosen mit Magnetsicherung. Nach Ermittlungen der Polizei stammen die Hosen aus einem Geschäft in Magdeburg. Die gestohlenen Sachen haben insgesamt einen Wert von 900 Euro. Den Mann erwarten Strafanzeigen wegen Körperverletzung und Diebstahls. (casi, 21. Mai 2016)
So zocken miese Betrüger ahnungslose Senioren ab

Herzlichen Glückwunsch, Sie haben 28.000 Euro gewonnen. Dieser Anruf machte einen 74 Jahre alten Mann aus dem Harz hellhörig. Gewonnen! Für die Formalitäten müsse er lediglich eine kleine Gebühr von 900 Euro zahlen. Gesagt - getan. Der Rentner überweist den geforderten Betrag. Schließlich wartet der überfällige Geldsegen. Wenig später ruft die vermeintliche Lotterie abermals an. Die freundliche Stimme entschuldigt sich mit blumigen Worten: "Sie haben nicht 28.000 sondern 82.000 Euro gewonnen. Herzlichen Glückwunsch."
Noch eine kleine Formalität: Die Gebühren wachsen auf 4.300 Euro. Der Mann überweist. Und schon folgt der dritte Anruf: Die Post würde das Geld überbringen, allerdings hätte man die Postbearbeitungsgebühr vergessen, dafür wären dann noch einmal 4.800 Euro fällig. "Allein die Aussicht darauf, einen so großen Gewinn in den Händen zu halten, verleitete den Mann, all diese Gebühren auf ein vorgegebenes Konto im Ausland zu überweisen", erklärt Marc Becher von der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord.
Laut Polizei handelt es sich nicht um eine neue, aber sehr erfolgreiche Betrugsmasche. Dabei kam es im April 2016 vor allem bei älteren Menschen zu Anrufen, in denen herzlichst zu einem Gewinn gratuliert wird: "Doch zur Gewinnauszahlung kommt es nicht."
In der Altmark bei Stendal wurden einer 75-jährigen Frau auf die gleiche Art und Weise 39.000 Euro versprochen. Allerdings sollte sie dafür lediglich neun Amazon-Gutscheinkarten für je 100 Euro kaufen und übersenden. Marc Becher: "Leider folgte auch diese ältere Dame der Aufforderung. "
In der Nordhälfte Sachsen-Anhalts ereigneten sich bisher 15 weitere Fälle ähnlicher Art.
Das rät die Polizei:
• Wer nicht an einer Lotterie oder Gewinnspiel teilgenommen hat, kann auch nichts gewonnen haben.
• Die Anrufer stellen sich als Rechtsanwälte oder Notare vor. Die angezeigte Rufnummer sieht aus wie eine deutsche, dahinter verbirgt sich allerdings der im Ausland sitzende Betrüger.
• Seriöse Lotteriegesellschaften verlangen keine Vorauszahlungen. Weder für Bargeld- noch für Sachgewinne.
• Tätigen Sie aufgrund eines Telefonates keine Überweisungen, schon gar nicht ins Ausland.
• Klären Sie gerade ältere Familienangehörige auf, über die immer wiederkehrenden Betrugsmaschen per Telefon.
Randalierer verprügelt Zugbegleiterin

In der Regionalbahn von Leipzig nach Magdeburg hat ein 36-jähriger Mann eine Zugbegleiterin (47) verprügelt. Sie hatte kontrolliert, er keinen Fahrschein. Der Mann schlug mit Fäusten auf die Bahnmitarbeiterin ein und knallte ihren Kopf auf die Tischkante. Am Bahnhof Güterglück bei Zerbst haben Landespolizisten den Mann festgenommen. Unter Schock fuhr die Zugbegleiterin weiter, meldete sich erst später mit Kopfschmerzen beim Arbeitgeber. Die Polizei will das Videomaterial der Bahn auswerten. (casi, 14. April 2016)
Zurück im Knast
Dumm gelaufen ist ein Zugfahrt für zwei Männer (26 und 27) im Regionalexpress von Sangerhausen nach Halle. Bei einer Kontrolle der Polizei stellte sich schnell heraus, dass beide tags zuvor aus dem Maßregelvollzug in Zeven-Brauel geflüchtet sind. Sie saßen im Knast wegen Körperverletzung, Hausfriedensbruch, Brandstiftung und Rauschgift-Delikten. Sichergestellt haben die Polizisten bei der Festnahme in Halle Amphetamine, Marihuana,
Ectasy und mehrere verschreibungspflichtige Medikamente. Zudem fanden die Beamten in einem Rucksack 500 Euro in Form gefälschter Banknoten und 1120 Euro Bargeld. Mittlerweile verbringen die beiden Männer ihre Freizeit hinter Gittern. (casi, 14. April 2016)
Bulle im Supermarkt erschossen

Ein wild gewordener Bulle ist in Eggenfelden von einem Viehtransporter in einen Supermarkt geflüchtet und dort von einem Polizisten erschossen worden. Das Tier ist laut einer Nachricht der Deutschen Presseagentur nach einem Unfall geflüchtet. Nachdem der Bulle einen Feuerwehrmann leicht verletzt hatte, stürmte das Vieh in das Geschäft. Es wurde von den Einsatzkräften geräumt. Ein Polizist erschoss schließlich das Tier. Der Schaden in dem Supermarkt beziffert die Polizei auf 10.000 Euro. Bei dem Unfall auf einer Bundesstraße war der Transporter umgekippt. Insgesamt flüchteten zehn Rinder von dem Anhänger. Neun Tiere konnten rasch eingefangen und in ein nahegelegenes, umzäuntes Grundstück getrieben werden.
Ein Mann - zwei Haftbefehle
Die Handschellen klickten bei einem 37-jährigen Mann im Hauptbahnhof Halle. Er wurde von einer Streife der Bundespolizei kontrolliert. Die Überprüfung ergab gleich zwei Haftbefehle. Der Mann war wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zwei Monaten verurteilt worden. Die Strafe wurde zunächst zur Bewährung ausgesetzt. Diese Bewährung wurde aufgrund weiterer Straftaten widerrufen. Zum anderen lag ein Haftbefehl des Amtsgerichts Bad Säckingen vor, weil er einer Hauptverhandlung unentschuldigt fernblieb. Angeklagt war er wegen räuberischer Erpressung und Körperverletzung. Die Polizisten brachten den Mann in die Justizvollzugsanstalt Halle. (casi, 3. April 2016)
Aggressiver Mann im Vollrausch
Eine Streife der Bundespolizei kümmerte sich um einen volltrunkenen Mann im Hauptbahnhof Halle, der in seinem Rausch in eine Personengruppe stürzte. Die Polizisten wollten ihn in Gewahrsam nehmen, jedoch schlug er auf die Beamten ein, beleidigte und bedrohte sie. In seiner Hosentasche fanden die Ordnungshüter ein Einhandmesser. Im Blut hatte der Mann 2,9 Promille. Der Rettungsdienst brachte ihn ins Krankenhaus. Jetzt erwarten ihn mehrere Anzeigen, unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Nötigung. (casi, 2. April 2016)
Entwarnung: Keine Bombe im herrenlosen Rucksack
Ein herrenloser Rucksack sorgte für einen Polizeieinsatz auf Bahnsteig 6 des Hallenser Bahnhofs. Das Gepäckstück lag im oberen Bereich des Regionalexpress 17630. Bomberverdacht: Die Polizei rückt nach 18 Uhr mit einem Spürhund aus Leipzig an. Laut Zeugen lief eine Person durch den Waggon und ließ den Rucksack zurück. Mehrere Durchsagen der Bahn zur Feststellung des Besitzers schlugen fehl, also räumten die Beamten den kompletten Zug. Die Reisenden mussten auch den Bahnsteig verlassen. Nachdem der Hund den Rucksack inspiziert hatte, konnte die Diensthundeführerin um 19.15 Uhr Entwarnung geben. Im Rucksack befand sich kein Sprengstoff, sondern lediglich Wäsche Dinge des alltäglichen Bedarfs. Bereits einen Tag zuvor gab es einen ähnlichen Vorfall mit einer Sporttasche in Niederndodeleben, wo ebenfalls ein Zug geräumt wurde. (casi, 31. März 2016)