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Woher der Löwenzahn seinen bissigen Namen hat

  • Autorenbild: Heidel
    Heidel
  • 4. Juni 2016
  • 3 Min. Lesezeit

Nicht nur Kinder lieben den Löwenzahn und freuen sich an den lustigen Pusteblumen.

Die Blätter erinnern an die Zähne eines Löwen – so ist der Name entstanden: Löwenzahn. Im Frühling verleihen die satt-gelben Blüten den Wiesen einen üppigen Farbtupfer. Ist der Löwenzahn verblüht, hinterlässt er zahlreiche fallschirmartige Früchte und wird zur Pusteblume. Aus den jungen und zarten Blättern lassen sich Salate zubereiten, die einen herb-würzigen Geschmack haben. Die Pflanze enthält in allen Teilen einen weißen Milchsaft.

Nur wenige Menschen wissen, dass Löwenzahn nicht nur Kaninchenfutter - sondern eine vorzügliche Heil- und Küchenpflanze ist. Löwenzahn regelt die Verdauung, pflegt Leber und Galle, hilft bei Rheuma, löst Nierensteine auf, lässt Pickel und chronische Hautleiden verschwinden.

Die Löwenzahn-Blätter schmecken als Salat, Gemüse, Suppe, Saft, Smoothie oder Tee. Die Blüten sind essbare Dekoration für Gerichte aller Art.

Löwenzahn gehört zu den Korbblütlern und blüht von April bis Juni.

Besonders auf dem Lande schätzten die Menschen früher den Löwenzahn als blutreinigendes und magenwirksames Mittel, bei Leber- und Gallenleiden oder bei chronischen Ekzemen. Die im Spätsommer gestochene Wurzel wurde früher geröstet und diente nach dem Krieg als Kaffee-Ersatz.

Je nach Standort wird der Löwenzahn 10 bis 50 Zentimeter hoch.

Die Menschen bezeichnen den Löwenzahn je nach Region auch als Kuhblume, Milchblume, Pusteblume, Butterblume, Milchdistel, Kettenblume oder Märzenbusch.

 

Huhn legt jährlich 275 Eier

Huhn

Jedes Huhn legt pro Jahr 275 Eier. Dies ergab eine Untersuchung des Statistischen Landesamtes in Halle/Saale. Demnach werden in Sachsen-Anhalt in 34 größeren Legehennen-Betrieben mehr als 500 Millionen Eier erzeugt. Tendenz steigend. In solchen umstrittenen Legehennenbetrieben leben 1,7 Millionen Tiere. 13 solcher Firmen haben eine Kapazität von mehr als 50 000 Plätzen. Laut den Zahlen des Landesamtes dominieren Boden- und Freilandhaltung sowie ökologische Erzeugung. 1,2 Millionen Tiere leben in Bodenhaltung (22 Betriebe), gefolgt von der Freilandhaltung mit 16 Betrieben (500.000 Tiere). Der Anteil der ökologischen Erzeugung beläuft sich auf 12 Prozent.

In Deutschland werden derzeit mehr als 39 Millionen Hühner zur Eierproduktion gehalten. Seit 2010 ist es in der Bundesrepublik verboten, die Hennen in sogenannte Legebatterien (kleine Käfige) zu sperren. Erlaubt sind kleine Gruppenkäfige. Allerdings bieten sie den Tieren auch nicht viel mehr Platz. In einer Voliere mit 2,5 Quadratmetern Grundfläche leben 60 Hennen in großer Enge. Im Gegensatz zu den Legebatterien enthalten die in drei Etagen übereinander angeordneten neuen Käfige verschiedene Bereiche mit Sitzstangen, Nestern und Einstreu. Laut Albert-Schweitzer-Stiftung bleiben den Tieren viele Grundbedürfnisse unerfüllt. Artgerechte Haltung sieht anders aus.

Mittlerweile sind es längst nicht mehr nur militante Tierschützer, die Massentierhaltung ablehnen. Hühner sind neugierige, lernfähige und intelligente Vögel, die bevorzugt in Gruppen von 5 bis 20 Hennen und einem Hahn leben. In Freiheit verbringen sie viel Zeit mit dem Erkunden der Umgebung und dem Aufspüren ihrer Nahrung. Es gibt nur wenig Dinge, die Hühner nicht fressen. Dabei bewegt sich die Gruppe in einem festen Revier, das durch den leitenden Hahn verteidigt wird. Wenn sie ihre Eier ausbrüten, trennen sich die Hühner von der Gruppe. Nach 21-tägiger Brut schlüpfen die Küken. Werden die Mütter und ihr Nachwuchs getrennt, stoßen beide spezielle Rufe aus, bis sie sich wieder gefunden haben.

 

Kastanien: Darum gibt es weiße und rote Blüten

Kastanien

Ehe im Herbst die Kastanien von den Bäumen fallen, gibt es im Mai eine üppige Baumblüte. Die weiß blühende Rosskastanie ist die europäische Art. Die rot blühenden Exemplare sind die Kreuzung mit einer nordamerikanischen Art. Genauer: Die rot blühenden Bäume sind auf Rosskastanien gepfropfte Kreuzungen der weißblühenden Rosskastanie und der aus Nordamerika kommenden rot blühenden Pavie. Diese Züchtungen werden in Europa seit 1818 kultiviert, wachsen zierlicher und produzieren kaum Früchte. Beide Blütensorten sehen aus wie bunte Kerzen.

Doch die europäischen Kastanien mit den weißen Blüten haben ein gewaltiges Problem: Seit Ende der 90er Jahre werden die Bäume von der Kastanien-Miniermotte geschädigt. Der Befall führt zu braunen Fraßgängen im Inneren der Blätter und lässt die Kastanien oft schon im August ihre Blätter verlieren. Ein Ende dieses Befalles ist laut Fachleuten nicht in Sicht. Die Miniermotte wurde 1986 als neue Art beschrieben, als sie in Mazedonien erstmals entdeckt wurde. Mit 100 Kilometer pro Jahr breitet sich dieser Schmetterling aus. Der Schädling hat seit dem Jahr 2000 in ganz Deutschland ausgebreitet. Da er keine Feinde hat, ist seine Wirkung für die Kastanien fatal: Noch sind keine Kastanien wegen des Befalls abgestorben, jedoch werden sie enorm geschwächt und fallen dann anderen Schädlingen zum Opfer. Pluspunkt für die rotblühende Kastanie: Sie wird von der Miniermotte so gut wie gar nicht befallen.

Die gewöhnliche Rosskastanie mit den weißen Blüten kam im 16. Jahrhundert zusammen mit Flieder und Tulpen über Konstantinopel zunächst nach Wien und dann ins restliche Mitteleuropa. Seither hat sie sich mit ihren schmucken weißen Blütenkerzen schnell zu einem beliebten Zierbaum entwickelt. Die Früchte der Rosskastanien sind ungenießbar – im Gegensatz zu Esskastanien, die die beliebten Maronen liefern.

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