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  • Gina Thon
  • 10. Juni 2018
  • 2 Min. Lesezeit

Deutsche Meisterschaften der Spring- und Dressurreiter in Balve: Ein Blick auf die Startliste für die Grad Prix Kür verrät: Ein Teilnehmer fehlt - Isabell Werth. Die Gründe sind unklar. Sie ließ lediglich verlauten, heute nicht zu starten.

Die Goldmedaille in der Kür ging an Sönke Rothenberger. Er lieferte mit seinem Cosmo eine Leistung mit über 88 Prozent ab. Ausdrucksstark, durch den Körper schwingend, die Nase an der Senkrechten, die Wechsel bergauf gesprungen. Auch Piaffe und Passage-Tour war Lehrbuchreif. Ein tolles Paar. Beide sind über den Winter erwachsener und ausdrucksstärker geworden. Beide harmonieren toll zusammen, sind noch mehr zusammen gewachsen.

Silber ging nach einer tollen Leistung an Dorothee Schneider. Sie erreichte auf Sammy Davis jr über 82 Prozent. Platz drei sicherte sich Jessica von Bredow-Werndl auf Dalera BB mit über 79 Prozent.

Nach dem Grand Prix Special beriefen die Bundestrainer der Dressur neue Paare in die jeweiligen Kader. Jessica von Bredow- Wendl ist mit Unee, Zaire und nun auch mit Dalera BB im Olympiakader. Auch Dorothee Schneider hat nun drei Pferde im Aufgebot für Olympia. Neben Showtime, Sammy Davis jr nun auch Faustus.

Zusätzlich stehen im Olympiakader folgende Paare: Helen Langehanenberg mit Damsey FRH

Isabell Werth mit Weihegold OLD, Emilio und Don Johnson FRH

In den Perspektivkader wurden Ingrid Klimke und Franziskus berufen. Auch Bejamin Werndl mit Daily Mirror bekam einen Kaderplatz. Den Perspektivkader (früher B-Kader, erweiterte Weltspitze) bilden Reiter und Pferde, die aktuelle Erfolge vorweisen können sowie die Perspektive haben, in den Olympiakader aufzusteigen und damit auch für die erfolgreiche Teilnahme an kommenden Weltreiterspielen oder Olympischen Spielen infrage kommen.

Diese Paare sind:

Anabel Balkenhol mit Heuberger TSF,

Bernadette Brune mit Spirit of the Age OLD,

Fabienne Lütkemeier mit D’Agostino FRH und Fabregaz

Hubertus Schmidt mit Imperio

Das Dressurteam für Aachen wurde bekannt gegeben.

Sönke Rothenberger auf Cosmo

Jessica von Bredow-Werndl auf Dalera BB

Dorothee Schneider auf Sammy Davis jr

Isabell Werth auf Weihegold werden die deutschen Farben im Dressurviereck vertreten.


Deutsche Meisterschaften im Spring- und Dressurreiten in Balve: Freitag wurden im Dressurviereck die Medaillen für den Grand Prix Special vergeben. Bei heißen Temperaturen kämpften sich elf Reiter-Pferd-Paare durch das 60er Viereck.

Die Goldmedaille ging zurecht an Sönke Rothenberger mit seinem Cosmo. Das Paar wurde trotz verreitens mit 83,706 Prozent belohnt. Rothenberger enttrohnte zum zweiten Mal auf diesem Turnier Isabell Werth auf Weihegold. Das Paar bekam 82,804 Prozent. Die Stute rückte kurzfristig für den verletzten Stallkameraden Emilio nach und lieferte trotz Pause zur Embryonengewinnung eine großartige Leistung ab. Auf dem Bronzerang landete Dorothee Scheider auf den für ihren Showtime nachgerückten Sammy Davis jr mit 76,804 Prozent.

Bei Rothenberger reihte sich ein Highlight nach dem anderen aneinander, bis auf den Patzer des Verreitens. Inzwischen gelingt es dem jungen Reiter, den Wallach in den Verstärkungen vorzulassen, so dass es mehrfach Zehnen für die Trabverstärkungen gab. Auch für die Übergänge zwischen starkem Trab und Passagen gab es Höchstnoten.

Die Piaffen waren auf der Stelle und die Übergänge von der Passage in die Piaffe und wieder hinaus gelangen dem Paar. Der Schritt war Taktsicher. Die Galopptour war bergauf und durch, mehr geht nicht. Die fliegenden Wechsel waren bilderbuchhaft. Auch die Piouretten waren ausbalanciert und zentriert. Punkte sammelten sie dann auch noch in der letzten Trabtour.

Sonntag geht es in der Grand Prix Kür um Medaillen. Die Karten werden neu gemischt.

Im Parcours ging es am Freitag für die Damen in einem S*** um Gold, Silber und Bronze.

Nach den Silberrängen in den Jahren 2016 und 2017 setzte sich die Bereiterin des Stalles Ahlmann, Angelique Rüsen, in diesem Jahr auf den Goldrang. Ihr Partner war der Wallach Reavnir. Die schwül-heißen Temperaturen wurden im finalen Stechen auch Rüsen und Revnier zum Verhängnis. Es fiel eine Stange. So setzten sie Inga Czwalina unter Druck. Sie musste Null bleiben, um das erste Mal in ihrer Karriere Deutsche Meisterin zu werden.

Allerdings merkte man auch ihr und ihrem Pferd Cezanne das gestrige Springen und die zwei Umläufe von heute an. Es wurden acht Strafpunkte. Dennoch strahlte die Reiterin bis über beide Ohren. Sie war sehr zufrieden. Bronze ging an Julia Schönhuber auf Quiete. Die beiden sind erst seit drei Wochen ein Paar. Ihr Ziel war, unter die ersten Zehn zu kommen. Ziel erreicht!


Andreas Ehrenberg (33) ist nicht nur Fitnesstrainer im Genthiner Shivanja-Studio. Der Sportwissenschaftler im Gesundheitssportbereich erklärt im ersten Teil unserer Fitness-Serie „Mein Sport“, worauf es beim Training mit der Beinpresse ankommt.

Oberschenkelmuskel, Beinbizeps, Gesäßmuskel: Trainiert werden hier fast alle Muskeln von Beine und Po. Andreas Ehrenberg spricht unter anderem vom Beinbeugebereich bis zur Kniekehle. Er sagt: „Die Beinpresse bietet ein geführtes Training, das mehrere Muskelgruppen und Gelenke beansprucht.“ Aus seiner Sicht ist das Beinpressen-Training für Aktive aus fast allen Sportarten geeignet. Und: „Sportler können mit diesem Gerät gezielt Oberschenkelmuskulatur aufbauen.“ Was ist zu beachten? „Wer keine Beschwerden hat, sollte die Knie 90 Grad anwinkeln.“ Danach gilt: Geringe Intensität, hohe Wiederholungszahl (15 Mal).

Andreas Ehrenberg und seine Shivanja-Kollegen arbeiten nicht nur mit kerngesunden Vorzeigesportlern: „Ein großer Teil unseres Alltags umfasst den Reha-Sport. Wir erstellen für jedes Mitglied laut medizinischer Diagnose ein individuelles Aufbauprogramm“, erzählt der Trainer. Seinen Abschluss als Sportwissenschaftler im Bereich Gesundheit hat er an der Uni in Magdeburg gemacht: „Bevor es für ein neues Club-Mitglied zum Training geht, gibt es ein intensives Gespräch - über das aktuelle Handicap, Vorerkrankungen etc."

Als einer von drei Shivanja-Trainern gibt er auch Reha-Kurse, die von der Krankenkasse finanziert werden.

Schon als Junge stand für ihn fest, dass es beruflich in den Sportbereich gehen wird. Als Schüler zog es ihn zum Volleyball, konkret zum Genthiner VV: „Hier hat mich Trainer Christoph Grothe nachhaltig geprägt“, erzählt Ehrenberg, der in Nielebock (ein Dorf bei Genthin) zuhause ist. Jetzt baggert und pritscht er noch in der Kreisliga für den Schlagenthiner VV. Damit er als Trainer eine gute Figur abgibt, geht er zwei- bis dreimal pro Woche für ein Kraft-Ausdauer-Training ins Studio. Lange Jogging-Strecken sind nicht sein Ding: „Dann schon eher einen Hindernislauf wie den Touch Mudder auf dem Lausitzring.“ 2015 hat Andreas Ehrenberg die Mutter und Königin dieser Disziplin absolviert: Tough Guy Race (engl. für „Harter-Kerl-Rennen“) im britischen Wolverhampton: „Ein unfassbares Erlebnis. Wir sind im Januar durch das eiskalte Wasser gewatet und gerobbt.“

Nächste Gelegenheit für eine solche Herausforderung hat Andreas Ehrenberg direkt vor der Haustür: Bei der ersten Genthiner Matsch-Wolke. Er sagt: "Einen Start dort werde ich mir nicht entgehen lassen."

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