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Rasentraktor-Spektakel in Genthin: Marc Keller gewinnt offene Klasse


Krach, Staub und spektakuläre Überholmanöver: Das Genthiner Rasentraktorrennen erlebte 2018 seine 19. Auflage auf dem hochsommerlichen Rodelberg, den Veranstalter Rainer von Ende im Frühling mit zig Tonnen Muttererde noch umgestaltet hatte. In der offenen Klasse kam Marc Keller (im Vorjahr Rang vier) am besten mit den tropischen Bedingungen zurecht. Der Niedersachse startet für das Team Bully Draxx Racing. Zum Alpha-Report sagte er nach der Siegerehrung: "Mit einem Podestplatz hatte ich gerechnet, aber nicht mit dem Sieg. Für mich ist es heute perfekt gelaufen." Zwei von drei Wertungsläufen hatte Keller gewonnen. Nur im ersten Rennen musste er sich Lukas Hemmersbach geschlagen geben. Letzterer kam aber in den anderen beiden Läufen gar nicht mehr zurecht. Am Ende reichte es für Platz acht von 14 gewerteten Teilnehmern der offenen Klasse.

(Rainer von Ende mit den Pilotinnen Kimberley Dzabel, links) und Amy Weber)

Gastgeber von Ende steuerte seine Maschine mit Honda-Baumaschinen-Motor (damit werden Notstromaggregate betrieben) auf den 13. und damit vorletzten Platz. Im ersten Wertungslauf war er mit einem Motorschaden ausgefallen ("Ich hatte einen Keil verloren"), im zweiten gab es eine Kollision mit einem Kontrahenten. Immerhin: Im dritten Lauf reichte es für Platz zehn: "Damit habe ich mich vom letzten Platz im Vorjahr um eine Position verbessert", sagte von Ende nach der finalen Sektdusche.

Auch nicht ganz rund lief es für die beiden Teilnehmer des Damen-Klassements. "Im ersten Lauf war noch alles perfekt", erklärte Siegerin Amy Weber aus Peine. "Aber danach gab es diverse Probleme, unter anderem prallte Kimberley gegen einen Strohballen." Die beiden Taenager sind nicht nur Kontrahentinnen, sondern auch beste Freundinnen.

Mit Lina Bonczek (Foto) aus Halle dreht die dritte Dame des Teilnehmerfeldes ihre Runden in der Standard-Klasse. "Mein Ziel ist ein Podestplatz", sagte sie vor dem Rennen zum Alpha-Report. Hat geklappt - Platz zwei hinter Florian Becker, der alle drei Läufe souverän gewann.

In einer sechsstündigen Veranstaltung im hitzig-staubigen Tempodrom heißt es für die Rennleitung, kühlen Kopf zu bewahren. Das schafften die gestandenen Motorsportler um Steffen Frank (er musste vorzeitig los wegen einer Familienfeier), Andy Karstedt sowie Moderator Dieter Kreitling problemlos - gekonnt ist gekonnt. Als Zeitnehmer fungierten Jerome Schubert und Hubert Dziadek. Beide sind Rasentraktorfahrer aus dem sächsischen Brand-Erbisdorf. "Seit 2004 pflegen wir eine Freundschaft mit Rainer von Ende und seinem Team", sagte Dziadek. "Also unterstützen wir ihn natürlich auf diese Art."

(Jerome Schubert und Hubert Dziadek)

Schubert hat für die Zeitnahme extra seinen Spreewald-Urlaub unterbrochen. Daumen gedrückt haben die beiden natürlich ihren Vereinskollegen Simon Schäffner und René Hinkel, die in der offenen Klasse die Plätze vier und neun belegten.

Bei der Party am Abend in Rainer von Endes "Zillestube" drehten sich die Gespräche der Motorsportler um den 25. August. Dann startet das nächste Rasentraktor-Rennen in Langenau. Das ist die Heimstrecke der Brand-Erbisdorfer Sportler.

Ergebnisse

Offene Klasse

1. Marc Keller

2. Dome Mönnig

3. Lars Mudra

4. Simon Schäffner

5. Merlin Kroening

6. Toni Schmidt

7. Bully Drax Gotsch/Mücke

8. Lukas Hemmersbach

9. René Hinkel

10. Hans Nolte

11. Gunnar Neumann

12. DW-Racing

13. Rainer von Ende

14. Philipp Reinick

Super Standard

1. Nick Wingert

2. Dome Mönning

Standard

1. Florian Becker

2. Lina Bonczek

3. Gerald Hackauf

4. Uwe Schmidt

5. V2-Racing

6. Steffen Macha

Damen

1. Amy Weber

2. Kimberley Dzabel

13 PS

1. Buko Maume

Hier die Alpha-Reportage des Rennens 2017

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