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Ein frisch gezapftes Colbi in der Großstadt

Autorenbild: HeidelHeidel

Gelernt ist gelernt: Andreas Krautwurst zapft Colbitzer Heidebier fast im Akkord. Während der Grünen Woche 2018 in Berlin will der Besucherandrang in der Sachsen-Anhalt-Halle (23b) nicht abreißen. Jetzt ist Peter Hornau an der Reihe: "Zwei Pils und ein Dunkles", bestellt der Mittvierziger aus Potsdam am Stand der Colbitzer Heidebrauerei. Im Gespräch mit dem Alpha-Reporter stellt sich heraus, dass Hornau zu DDR-Zeiten in Magdeburg lebte: "Natürlich kenne ich das Colbitzer Bier von damals."

Für Krautwurst bleibt neben dem Bierzapfen noch reichlich Zeit für Smalltalk. Die meistgestellte Frage an ihn in Berlin lautet: "Colbitz? Wo liegt dieses Colbitz." Krautwurst berichtet den Leuten dann von der Colbitz-Letzlinger Heide in der Nähe von Magdeburg. Und: "Leute aus der ehemaligen DDR berichten mir oft, dass es das Colbitzer Bier früher oft nur unter dem Ladentisch gegeben hat." Dabei kann der 54-Jährige nicht viel mit dem DDR-Alltag anfangen: Krautwurst ist Braunschweiger, über frühere Engagements bei der Wolters-Brauerei ist er zu den Colbitzer Heidebrauern gekommen. Seit mehreren Jahren zapft er das Bier an sämtlichen Messetagen der Grünen Woche.

Die Geschichte der Colbitzer Heidebrauerei geht auf das Jahr 1872 zurück. Das Unternehmen um Geschäftsführerin Petra Haase setzt auf lokale Braukunst mit dem berühmten Heidewasser statt auf industrieller Massenproduktion.

Und wie schmeckt das Heidepils? Wirklich kompetent kann Andreas Krautwurst am Zapfhahn diese Frage nicht beantworten: "Ich bin kein Biertrinker."

Dafür haben sich Peter Hornau und seine beiden Kumpels aus Potsdam eine Meinung gebildet. Alle drei zeigen ihre leeren Gläser: "Im Geschmack kann es dieses Bier locker mit den großen Marken dieser Welt aufnehmen."

Wir kommen zum Feierabend nochmal wieder, versprechen die drei Potsdamer, als sie sich in Richtung Brandenburg-Halle auf den Weg machen.

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