
Stimmung prächtig, Sonne satt und ganz viel Lust auf Sport: Mit 200 Teilnehmern erlebte der Parchener Fiener-Cross im September 2017 eine glänzende Premiere. Die beiden Hauptläufe gewannen Silke Zimmermann (Burger Ihleläufer) und Paul Weinmann (LTV Genthin, beide 6,3 Kilometer) sowie Marie Weinmann (LTV) und Erik Müller aus Stendal (11,5 km).
Alle Hände voll zu tun hatten Volksbank-Prokuristin Nordica Kühne, Landrat Steffen Burchhardt und Genthins Bürgermeister Thomas Barz bei der Siegerehrung auf der Bühne in der Parchener Klapperhalle. Außer den Trophäen für die Streckensieger gab es Urkunden für die jeweils drei Besten in den Altersklassen zwischen U 8 und über 80. Neben Veranstalter Carsten Heidel meisterten die drei Prominenten ihre Einsätze mit einem Lächeln und guter Kondition. Für Landrat Burchhardt war dieser Lauf wiederum ein guter Beweis dafür, dass "sein" Jerichower Land eine Sporthochburg ist. Ausgezeichnet hat er unter anderem Gabi Belicke aus Genthin: Sie saß bis vor einigen Wochen noch als Sekretärin in seinem Vorzimmer.

Unterdessen freute sich Carsten Heidel über das Abschneiden seiner Parchener Laufsocken - unter anderem belegten Jenni Böhnke und Julia Thiemer hinter Siegerin Marie Weinmann in der W20-Wertung über 11,5 Kilometer die Plätze zwei und drei. Am frühen Morgen kümmerte sich Julia Thiemer mit Mutter Kathrin noch um die Startnummern-Ausgabe.
Das trifft auch auf Franziska Hempel von den Laufsocken zu. Sie meinte später im Ziel: "Wir haben eine tolle Veranstaltung erlebt. Es hat einen riesen Spaß gemacht."
Das sportliche Familienfest in Parchen startete mit einem 600 Meter Kinderlauf und 36 Teilnehmern. Gewonnen haben Veit Ballerstein (Chemie Genthin/Kanu) und Maja Pichotka vom PSV Burg. Zwischen den beiden erreichte Marcel Günter aus Tangermünde das Ziel.
Unterstützt wurde der Parchener Fiener-Cross von der Volksbank Jerichower Land, Geflügelhof Heike und Hartmut Gentz aus Parchen, Telefon- und Alarmanlagenservice Burkhard Kliem (Parchen) und der Spedition Kleinschmidt & Klavehn aus Genthin.
Hannes Herrmann vom PSV Burg war der Schnellste auf der Drei-Kilometer-Strecke vor Ole Hering vom SV Chemie und dem schnellsten Mädchen Justeen Becker aus Stendal. Die beiden Sieger bekamen keine Pokale, sondern Gemälde aus der Werkstatt der Hermsdorf Künstlerin Michaela Meves-Tauch. Gleiches gilt für die Sieger auf den beiden langen Strecken.
Zwei Magdeburg-Marathon-Sieger
Gemeinsam auf dem Siegerpodest standen Silke Zimmermann und Paul Weinmann. Das Namensende -mann ist nicht die einzige Gemeinsamkeit: Beide wissen, wie sich ein Sieg beim Magdeburg-Marathon anfühlt. Paul ist dort aktueller Titelverteidiger, bereitet sich derzeit jedoch auf den Berlin-Marathon am 24. September vor: "Welche Strecke ich dann Ende Oktober in Magdeburg laufen werde, steht noch nicht fest", sagte der Polizeibeamte zum Alpha-Report.
Zusammen ins Ziel der 11,5-Kilometer-Strecke kamen Sabine und Heiko Björn von der Magdeburger Laufkultur. Wie es sich für ein frisch gebackenes Ehepaar gehört, ist sie diejenige, die die Lauffrequenz vorgibt. Kein Wunder: Heiko Björn absolvierte tags zuvor den 26 Kilometer langen Brockenlauf.
Einen sehr schönen Zieleinlauf der Generationen gab es auf den Plätzen 46 und 47 auf der 6,3-Kilometer-Distanz. Kim Buhtz (Ak 20) aus Dretzel erlebte ihren ersten echten Wettkampf, gefolgt von Anneliese Hünecke aus Genthin, die in der Altersklasse 70 Jahre startet. Letztere kann sich noch gut an Laufwettkämpfe in Parchen erinnern, die vor mehr als 30 Jahren stattgefunden haben: "Die Strecke von damals war der heutigen sehr ähnlich. Es ist schön, dass junge Menschen diese Tradition wieder aufleben lassen", sagte sie bei der Siegerehrung.
"Tolle Strecke, gute Stimmung - die Organisatoren haben eine großartige Veranstaltung auf die Beine gestellt", sagte Cristine Wiesner vom SV Kali Wolmirstedt nach dem Zieleinlauf: "Mit einem Verpflegungs-Punkt auch auf der 6-Kilometer-Strecke wäre es perfekt." Ähnlich beurteilt Antje Teske aus Schlagenthin den ersten Fiener-Cup: "Carsten Heidel hat mit seinen Helfern ein tolles neues Event aus der Taufe gehoben. Wir kommen im nächsten Jahr gerne wieder." Antje Teske war mit Ehemann Matthias und Tochter Henrike als "Team Fritz" am Start.

(Henrike Teske (links)
aus Schlagenthin mit Schwester Luise)
Vermutlich werden 2018 neben ihr Genthins Bürgermeister Barz und Landrat Burchhardt an der Startlinie stehen. Beide haben Moderator Falk Heidel ihre Teilnahme in die Hand versprochen. Auch Volksbank-Prokuristin Nordica Kühne ist nicht abgeneigt, zumal Tochter Adanica die 600-Meter-Strecke getestet hat. Erklärt hat Nordica Kühne zudem: "Auch im nächsten Jahr werden wir den Fiener-Cross sehr gern unterstützen." Sie hatte drei Auszubildende mitgebracht, die ein Glücksrad mit vielen netten Preisen und eine Popcorn-Maschine betreuten. Und: Jeder 600-Meter-Läufer bekam ein Geschenk aus der Volksbank-Schatzkiste.
Alle Ergebnisse findet ihr hier:
Es folgen zwei weitere Geschichten vom Fiener-Cross 2017
Warum es für den Familien-Cup noch kein Regal gibt
Vom Projekt "Kunst trifft Sport" in Parchen
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