Der Große Preis von Königsborn am 21. Mai 2017 war erstmals ein Springen der schweren Kategorie. In der S-Klasse sind die Hindernisse bis zu 1,45 Meter hoch. Das ebenso spannende wie hochklassige Stechen dieses Wettkampfs als Höhepunkt des Königsborner Turnierwochenendes gewann Christof Kauert von Union Schönebeck im Sattel von Atlanta. Von den 32 Reiter-Pferd-Paaren hatten es außer ihm nur Friederike Kersten vom Wörmlitzer SV und Lokalmatador Hendrik Ernst geschafft. Kauert war der erste Teilnehmer im Stechen. Mit einem unfassbar schnellen und sauberen Ritt stoppte die Uhr nach 41 Sekunden. Es folgte Friederike Kersten. Sie bestreitet nach einem Auslandsaufenthalt wieder die ersten Turniere. Auch für sie null Fehler, allerdings zehn Sekunden langsamer als Kauert, der zu den Top 3 Reitern in Sachsen-Anhalt gezählt wird. Mutti Franziska Kersten stand neben dem Richterturm und drückte ganz fest die Daumen. Als Bundestagskandidatin der SPD stiftete sie einen Sonderpreis für die beste Amazone dieser Prüfung. Mit dem Stechen stand fest, sie darf diesen Preis ihrer Tochter überreichen.
Als das vorletzte Hindernis fällt...
Als letzter Reiter des Turniers will Hendrik Ernst im Sattel von Cooper den Sieg perfekt machen: Sichere Sprünge, enge Wenden. Es sieht gut aus für den Königsborner. Doch am vorletzten Hindernis fällt die Stange. Aus! Ernst verzichtet - den dritten Platz kann ihm keiner nehmen.
Kurz darauf bekommt Kauert die goldene Schleife und einen Fernseher. Für Platz zwei hat der Sponsor ein Spanferkel ausgelobt.
Stichwort satt essen: In der Nacht zu Sonntag feierte Parcours-Leiter und Turnierorganisator Michael Dreibrodt mit der Reitsportgemeinde seinen 50. Geburtstag. Doch lange vor dem Wettkampfstart am Sonntag war der Jubilar auf dem Turnierplatz top fit auf den Beinen. Nach dem Turnierfinale hagelt es Komplimente an die Gastgeber für die Organisation eines perfekten Turniers.
Hier die Alpha-Galerie mit Fotos vom Turniersonntag:
