
(Foto oben, von links: Sven Schenk, Lydia Frenzel und Silke Zimmermann)
Langstreckenläufer Sven Schenk aus Magdeburg musste gleich zwei Siegerpokale in den Rucksack verstauen. Mit seiner Freundin Lydia Frenzel (beide Radmitte-Trimagos) fuhr er zum ersten Mal nach Burg zum Bismarckturmlauf - und Volltreffer, beide siegten auf der 10,6-Kilometer-Strecke. Schenk lag mit 35:43 min eine ganze Minute vor Yves Löbel (Sport 2000), der vor 14 Tagen den EOC-Lauf in Demker gewann. "Die Strecke ist angenehm flach, der Anstieg zum Turm ist relativ kurz. Der Lauf hat Spaß gemacht, ich komme gerne wieder", sagte Schenk nach der Siegerehrung.

Und Lydia Frenzel verriet: "Eigentlich wollte ich heute gar keinen Wettkampf machen, sondern einen ruhigen Dauerlauf über 15 Kilometer. Doch Sven hat mich quasi aus dem Bett gezogen. Jetzt bin ich froh, dass es so gekommen ist, ich hatte einen richtig guten Tag." Auf den Plätzen drei bis 6 landeten bei den Männern Paul Weinmann (LTV Genthin), Sebastian Anselm (Ihleläufer Burg), Erik Müller (LG Haeder) und Thomas Paeschke (LT Milow). Platz zwei bei den Damen ging an Dana Hünecke (Socken-Wellen) vor Sabine Cornelius (LTV Genthin), Jacqueline Messerschmidt (Magdeburg), Carolin Korowski und Langstrecklerin Beate Bolle (LTV Genthin).
Der Burger Bismarckturmlauf erlebte seine elfte Auflage am 19. März 2017 bei Dauernieselregen mit 250 Startern auf drei Lauf- und einer Walking-Distanz. Veranstalter sind die Burger Ihleläufer um Holger Müller und Gerald Schmidt sowie der örtliche Heimatverein. Ältester Teilnehmer war der 85-jährige Karl-Friedrich Schröder aus Schackensleben.
Meier: "Ich habe Gas gegeben"
Einen Gastgeber-Sieg gab es über 6,5 Kilometer durch Silke Zimmermann von den Ihleläufern: "Die Strecke war trotz des Regens nicht so tief, es fühlte sich sehr angenehm an. Allerdings war der Rasen am Bismarckturm ziemlich rutschig, deshalb habe ich vorsichtshalber die Treppe genommen", sagte sie im Ziel. Dominator auf dieser Strecke war allerdings Olaf Meier aus Genthin, der sich um die Verhältnisse keinen Kopf machte: "Ich habe einfach nur Gas gegeben."

Mit Erfolg, er hatte mit einer Zeit von 25:30 min knapp anderthalb Minuten Vorsprung vor Matthias Haegebarth, der für den DAV startet. Es folgten das Tangerhütter Talent Ron Kornmesser vor Ingo Starke (Hellas Burg), Ronald Neuling (Gardelegen) und Patrick Müller aus Mieste. Platz zwei bei den Damen ging an Marie Weinmann (LTV Genthin). Zeitgleich ins Ziel liefen die beiden Schackenslebener Starterinnen Ins Grundmann und Anja Kraft auf den Plätzen drei und vier vor Caroline Tuchen (SC Magdeburg) und Birgit Müller aus Schackensleben. Auch einige Vertreter der lokalen Prominenz waren im Teilnehmerfeld. Volksbank-Vorstand Steffen Trost absolvierte seinen ersten EOC-Lauf und strahlte im Ziel: "Ich bin mit meiner Leistung zufrieden." Nicht ganz so glücklich sah Landrat Steffen Burchhardt aus: "Ich bin zu schnell angegangen, das rächte sich nach zwei, drei Kilometern. Zudem ist der Turmanstieg nicht ohne." Burchhardt ist in der Region sportlich eher als Tischtennisspieler bekannt.
29 meist junge Läufer waren auf der 2600-Meter-Strecke unterwegs. Die besten zehn Läufer:
1. Justinen Becker (Stendal)
2. Friederike Grobler (Tangerhütte)
3. Amaya Mahlow (Kernige Altmärker)
4. Timothy Schönfeld (Magdeburg)
5. Emely Skiba (PSV Burg)
6. Karl Herm (Genthin)
7. Eik Proboscht (Wolmirstedt)
8. Pepe Bender (Magdeburg)
9. Noel Lüdtke (Burg)
10. Laura-Lucy Giggel (PSV Burg)
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