
Hoch soll er leben: Zehnjähriges Bestehen feiert der Elbe-Ohre-Cup im Jahr 2016. Als Gründer dieser Wettkampfserie für Laufsportler mit jährlich 10.000 Startern in 27 Wettkämpfen erinnerten sich Bernd Ebert und Sven Projahn (beide gehören dem SC Denker an) im November bei einer Festveranstaltung in Hohenseeden an die Anfänge dieser Jagd nach den Wanderpokalen in allen Altersklassen, die sich im nördlichen Teil Sachsen-Anhalts abspielt. Wettkämpfe gibt es unter anderem in Magdeburg, Burg, Schlagenthin, Hassel, Gardelegen, Osterburg, Engersen, Niederndodeleben oder Angern und Schackensleben.
"Damals war der Landescup die große Laufserie in Sachsen-Anhalt", sagte Bernd Ebert in Hohenseeden: "Zu den Problemen gehörten die großen Entfernungen zu den Läufen bis runter in den Süden unseres Bundeslandes." Zudem war der Landescup durch die Einführung der Startpasspflicht unattraktiv geworden. Es gab auch noch den Stendaler Kreiscup (seit der Jahrtausendwende), der beinhaltete jedoch keine leistungsbezogene Wertung. Eberts Kumpel Sven Projahn hatte die nötigen Erfahrungen als Sportler und Funktionär. Also machten sich die beiden Demkeraner an die Arbeit, eine Wettkampfserie zu gründen in einer Region, die im weitesten Sinne durch Elbe und Ohre eingegrenzt wird. Ebert: "Wir wollten eine Möglichkeit schaffen, leistungsorientiert zu werten und auch die Teilnahmen zu belohnen."

Premiere war 2007 mit 20 Veranstaltungen und 3700 Starts. Ebert ist ein Statistk-Fan. Er hat ausgerechnet: In den zehn Jahren gab es 76.000 Teilnehmer an unseren Laufveranstaltungen und 316 Pokalsieger von 8 bis 80 jeweils am Saisonende in ihren Altersklassen. Er sagt: "Diese Zahlen sind ein Indiz dafür, was sich im Laufe der Jahre entwickelt hat." Er erinnert sich noch an seinen ersten Lauf im Rahmen eines Wettkampfs: "Das war 1996 in Tangerhütte". Seitdem ist die Lauffamilie gewachsen, man "kennt nicht mehr jeden persönlich".

In seiner Statistik hat Ebert 15 Laufsportler herausgefiltert, die sich in allen zehn Jahren für die Endwertung (mindestens acht Läufe pro Saison) qualifiziert haben. Nämlich:
Birgit Müller, Jutta Schaber, Ute Schröder, Marga Wiese, Burkhard Müller (alle LG Hopfen Schackensleben).
Peter Liestmann, Thomas Schmalisch, Rolf Schnelle (alle LG Haeder Stendal)
Birgit Mühlenberg, Wolfram Klafke (TSV Niederndodeleben)
Dieter Klemt (Tangermünder LV)
Dietmar Hinz (Kernige Altmärker)
Gabi Kühnel (SV Angern)
Yves Löbel (Sport 2000)
Enrico Ebert (SC Demker)
EOC-Teilnehmer STRECKE (in km)
2012: 8100 80.300
2013: 8400 81.700
2014: 9200 91.400
2015: 9900 88.400
2016: 10.400 96.700
Keine Ehrung ohne Präsente: Das schönste Geschenk für Bernd Ebert und Sven Projahn kam von SV Angern: Eine hübsche Bildertorte mit dem Motiv Ebert/Projahn von damals hatte Natalie Wehde gebacken. Ein edles Tröpfen überreichten Martina Lorenz und Holger Müller von den Burger Ihleläufern. Carsten Heidel und seine Parchener Laufsocken hatten eine Collage vorbereitet. Und, und, und... Der kleine Geschenketisch an der Bühne in Hohenseeden wurde immer größer und bunter. Das alles macht Appetit auf die nächsten zehn Jahre Elbe-Ohre-Cup.