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Große Vilando-Galashow: Wir tanzen das Leben

Autorenbild: HeidelHeidel

Tanzclub Vilando Magdeburg

Das Leben – so bunt wie ein Zirkus! Das ist der Titel einer großen Bühnenshow des Burg-Magdeburger Tanzclubs Vilando am 27. November im Alten Theater am Jerichower Platz in Magdeburg. Auf der Bühne stehen 300 Tänzer im Alter zwischen drei und 85 Jahren. Seit Monaten trainieren die Tanzlehrer mit ihren Schützlingen die Choreografien für 18 Bühnenbilder eines Musicals voller Fantasie, das Vilando-Chefin Aileen Klingenberg geschrieben hat. Sie sagt: „Vor einigen Tagen sind die Kostüme gekommen, unter anderem aus den USA. Die Aufregung aller Beteiligten steigt enorm.“ Mit ihrer Crew will sie den grandiosen Erfolg aus dem vergangenen Jahr mit der „Schneekönigin“ toppen. Im Interview mit dem Alpha-Report spricht sie von den Hintergründen der aktuellen Gala.

Alpha: Worum geht es inhaltlich?

Tanzclub Vilando Magdeburg

Aileen Klingenberg: ,Das Leben – so bunt wie ein Zirkus‘ ist eine farbenfrohe Story um den Kreislauf des Lebens zwischen Geburt und Himmelstor. Unser Publikum wird tolle kleine Geschichten erleben, zum Beispiel von der Geburt, von der Kindheit, der ersten großen Liebe, Erwachsen sein oder vom Spaß im Ruhestand. Wir tanzen das Leben bis zum Schluss, bis zum Eintritt ins Regenbogenland.

Alpha: Wie kam es zu dieser Idee?

Klingenberg: Das war ein ganz trauriger Anlass aus dem vergangenen Jahr. Zwei Tage vor der Premiere unserer Schneekönigin-Gala ist meine allerliebste Oma gestorben. Weil sie ein sehr fantasievoller Mensch war, haben wir nie vom Tod gesprochen, sondern immer von ihrem Eintritt in das Regenbogenland. Dieses Thema wollte ich zu unserem gefühlvoll Jahreshöhepunkt umsetzen.

Alpha: Wie steht es um Ihre Gefühlswelt so kurz vor der Show.

Klingenberg: Die Zeit der schlaflosen Nächte hat längst begonnen. In groben Zügen steht unsere Show. Aber es tauchen immer wieder Kleinigkeiten auf, die wir noch verbessern können. Diese Aufgeregtheit wird sich bis zum 27. November nicht mehr legen.

Alpha: Wie entsteht so ein Musical?

Klingenberg: Ich habe eine Vision im Kopf, die ich dann mit unseren Lehrern und Schülern Stück für Stück in Choreografien umsetze. Manchmal passiert das auch an unterschiedlichen Stellen, wenn ich in Burg mit den kleinen Ballerinas arbeite, setzt meine Schwester Sarah eine Idee mit den Steppern in Magdeburg um. Zum Schluss fügen wir das ganze auf einer Bühne zusammen – und fertig ist ein Teil der Show.

Alpha: Unter anderem tragen die Tänzer sogar Kostüme aus den USA. Warum dieser Aufwand?

Tanzclub Vilando Magdeburg

Klingenberg: Mittlerweile ist es unsere sechste Show. Mit den Jahren wächst natürlich der Anspruch an unsere Leistungen auf der Bühne – und natürlich am Outfit. In den Anfangszeiten genügten noch die Leggings und Shirts vom Discounter. Das hat sich natürlich weiterentwickelt. Ganz doll dankbar bin ich meinen Helfern und Eltern, die sich unter anderem auch um Kostüme kümmern. Ohne all diese Menschen wäre eine solche Show nicht denkbar.

Alpha: Welchen Stellenwert hat der Tanz in Ihrem Leben?

Klingenberg: Tanzen ist nicht nur Spaß an der Bewegung. Tanzen ist auch Verantwortung. Mit meiner Schwester Sarah teile ich mir im Verein die Verantwortung für 300 Mitglieder in 20 Gruppen aller Altersstufen. Unser Vilando-Projekt gibt es seit sechs Jahren, seit zwei Jahren als Verein. Und ich bereue keinen Tag.

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