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Joan Wecke aus Pietzpuhl ist Deutsche Meisterin

  • Autorenbild: Heidel
    Heidel
  • 22. Aug. 2016
  • 2 Min. Lesezeit

Sie steht im Kader der Deutschen Junioren-Nationalmannschaft und darf sich seit einigen Tagen Deutsche Meisterin im Springreiten nennen: Für Reittalent Joan Wecke (Archivfoto) aus Pietzpuhl im Jerichower Land geht ein Traum in Erfüllung. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Riesenbeck haben die Springreiter in den Altersklassen der Children (U14), Ponyreiter (U16), Junioren (U18) und Jungen Reiter (U21) ihre Besten ermittelt. Die neuen Deutschen Meister heißen außer Joan Wecke (Children), Lea-Sophia Gut (Pony), Philip Houston (Junioren) und Sven Gero Hünicke (Junge Reiter). Ihre Schärpen bekamen die jungen Meister laut einer Mitteilung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung aus der Hand des Hausherrn in Riesenbeck, dem gerade aus Rio de Janeiro heimgekehrten Bronzemedaillengewinner Ludger Beerbaum.

In der Children-Altersklasse setzte sich Joan Wecke auf Colina im Stechen gegen Piet Menke aus Rastede und sein Erfolgspferd Cesha Old durch. Weniger als eine Sekunde trennte die Gold- und Silbermedaillengewinner voneinander. Die beiden haben laut der Mitteilung in diesem Jahr schon gemeinsam Mannschaftssilber bei den Europameisterschaften der Children im irischen Millstreet gewonnen. Dort hatte Colina, das Pferd von Joan Wecke, noch mit leichtem Fieber zu kämpfen, „deshalb hatten wir erst überlegt, dass sie nicht bei den Meisterschaften gehen soll. Aber sie war jetzt super fit und hat sich sehr gut angefühlt, es war die richtige Entscheidung, sie in Riesenbeck zu reiten“, erklärte Joan Wecke. Sie und Piet Menke haben sich schon beim Preis der Besten ein spannendes Stechen geliefert, auch damals ging es knapp zugunsten der Reiterin aus Sachsen-Anhalt aus.

„Natürlich habe ich gedacht, dass ich diesmal vor ihr landen könnte, aber ich bin auch so zufrieden, schließlich war es sehr knapp und für mich ist es in erster Linie wichtig, dass Cesha mal wieder toll gesprungen ist“, sagte Piet Menke. „In meinen Augen hat Cesha immer die Goldmedaille verdient, auch schon bei der Europameisterschaft, sie macht einfach immer einen tollen Job.“ Die beiden wurden Vierte in der EM-Einzelwertung. Nach erfolgreichen, aber intensiven Wochen habe Cesha jetzt auch eine Turnierpause: „Sie wird weiter geritten, aber soll viel auf die Weide und vor allem ins Gelände gehen, da lasse ich sie meist einfach laufen wie sie will“, sagt der Nachwuchsreiter aus Rastede.

Bronze geht an Alia Knack, die am Finaltag ihren 13. Geburtstag feierte. Sie kassierte im Stechen einen Abwurf an einem Oxer. Mit Campari machte sie sich neben einer Medaille aber noch ein Geburtstagsgeschenk und gewann die dritte Wertungsprüfung, da sie die schnellste Reiterin im zweiten Umlauf war und es im Stechen nur um die Medaillenvergabe der Meisterschaftswertung ging.

Erstmals wurde das Finale der Jungen Reiter laut "fn-press" in einem Flutlichtspringen schon am Samstagabend ausgetragen. Die Belohnung für die neue Idee: Volle Zuschauerränge, vor allem während des ersten Umlaufs, und eine stimmungsvolle Atmosphäre am Rande des Parcours. Sven Gero Hünicke aus Fehmarn und Sunshine Brown gewannen schon am Samstag souverän vor Philip Koch (Tasdorf) und Cees. Bronze geht an Marisa Braig aus Baden-Württemberg und Pablito van Erpekom. Ohne einen einzigen Fehler in allen Parcours sind Lea-Sophia Gut aus Biberach in Baden-Württemberg und ihr Pony Salvador geblieben, damit gewinnen sie souverän die Goldmedaille bei den Ponyreitern im Springen.

Vier Tage Spitzensport und eine tolle zeichnete die Premiere der Deutschen Jugendmeisterschaften in Riesenbeck aus. „Wir danken euch für tollen Sport“, wandte sich Philipp Freiherr Heereman, erster Vorsitzender des ausrichtenden Reitervereins Riesenbeck, bei der Siegerehrung an die jungen Medaillengewinner.

Mehr Infos unter: www.pferd-aktuell.de

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