Läufer ums Startgeld geprellt: Run-for-Fun-Hindernisläufe finden nicht statt

Hunderte Hobbysportler aus ganz Deutschland hatten sich auf einen bunten und Action-reichen Hindernislauf gefreut. Auf der Kölner Rennbahn sollte am 6. August 2016 ein Wettkampf mit "mehr Laufmetern auf Hindernissen und auf anderen Spaßgeräten als jedes andere Laufevent in ganz Europa" stattfinden. "Mehr Spaß geht nicht!" So klang die Werbung des lettischen Veranstalters auf mehreren Internetportalen. Doch diese Veranstaltung findet nicht statt. Es gibt keine gültigen Verträge mit den Rennbahnbetreibern, berichtet der "Kölner Express". Die Polizei ermittelt. Die Veranstalter sind verschwunden und mit ihnen auch die Startgebühren der angemeldeten Teilnehmer zwischen 49 und 89 Euro. Gleiches gilt für weitere Wettkämpfe unter anderem in München, Dortmund, Berlin oder Nürnberg. Die Veranstalter warben mit Fotos von aufblasbaren Hindernissen und Farbkanonen „Die buntesten fünf Kilometer deines Lebens“. Bisher hat es nur eine Veranstaltung gegeben - in Hamburg am 12. Juni. Dort berichten Teilnehmer von chaotischen Zuständen, von Knochenbrüchen und Bänderrissen. 500 Teilnehmer wollten sich das Rennen zwischen Farbduschen und Schaumkanonen nicht entgehen lassen. Am Ende gab es mehr Schmerzen als Jubel.