Wie Sportler im Sprint einen guten Zweck unterstützen
- Heidel
- 17. Mai 2016
- 2 Min. Lesezeit

Friedensau erlebt am 29. Mai (14 Uhr) zum dritten Mal einen Waldlauf für den guten Zweck. Bekannt ist das Dörfchen bei Möckern im Jerichower Land durch einen Kletterpark und der Theologischen Hochschule. Tatsächlich sind es dortige Studenten, die diesen Benefizlauf erfunden haben und jedes Jahr organisieren. Der Lauf ist eingebettet in das Friedensauer Sommerfest. "Jeder ist herzlich willkommen, sich sportlich für das Sprachcafé im Soziokulturellen Zentrum in Burg zu engagieren", meint Samuel Kubesch vom Orga-Team. Die Teilnehmer absolvieren eine Laufrunde von einem Kilometer Länge durch Friedensau. Für jede Runde soll ein Spendenbeitrag erlaufen werden. Die gesammelten Spenden werden anschließend komplett dem Sprachcafé zugutekommen! Zu den Organisatoren gehören außer Samuel Kubesch noch Nils Podziemski, Claudia Knorr, Kenet Schoppe und Jonathan Höschele.
Alpha schickt Reporter Carsten an die Friedensauer Startlinie. Doch es ist nicht sein einziger sportlicher Einsatz an diesem Sonntag: "Ich bin gespannt, wie viele Runden ich schaffen werde, nachdem ich vormittags beim Elbebrückenlauf in Magdeburg den Halbmarathon gelaufen bin. Aber ich bin hochmotiviert, so lange wie möglich für den guten Zweck durchzuhalten. "
Hintergrund: Das Sprachcafé ist ein Projekt des Soziokulturellen Zentrums in Burg, in dem seit 3 Jahren bis zu 50 Geflüchtete betreut werden. Die aktuelle Zuwanderung von Familien aus Syrien, Afghanistan, Indien, Iran, Irak, Nigeria und Türkei hat den Bedarf an Deutschkursen stark erhöht. Das Erlernen der Sprache stellt die wichtigste Brücke zu einer Integration in eine neue Kultur dar. Dabei kann es allerdings bis zu 8 Monate dauern, um an einem offiziellen Sprachkurs teilnehmen zu können. "Das Sprachcafé möchte diese Lücke schließen und Menschen aus vielen verschiedenen Ländern die Gelegenheit geben, erste Grundlagen der deutschen Sprache zu erlernen", erzählt Leiterin Silke Kirchhoff. Und: "Wir sind eine Auffangstelle, in der Menschen willkommen geheißen werden und man Kontakte knüpfen kann, um somit erste Schritte zu einer erfolgreichen Integration zu unternehmen. Die Arbeit wird dabei von 15 ehrenamtlichen Mitarbeitern getragen."
Um diese Arbeit in Zukunft erfolgreich weiterführen zu können, werden in der täglichen Praxis Lehrunterlagen wie Bücher, Stifte, Flipchart, Beamer, Literatur und weitere Materialien benötigt. Zur Beschaffung dieser Lehrunterlagen und zur weiteren Projektförderung sollen die erlaufenen Spenden beitragen. Infos und Anmeldungen unter folgendem Link:
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