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Radeln, reden, rechnen: 200 Sportler der Hansetour-Sonnenschein sammelten innerhalb einer Vier-Etappen-Tour durch Mecklenburg-Vorpommern 125.000 Euro für schwerkranke Kinder ein.

Im Starterfeld war mit Antje und Matthias Teske ein Ehepaar aus Schlagenthin in Sachsen-Anhalt (Foto oben). Fazit: "Das Wetter war fantastisch, jeden Tag Sonne satt. Allerdings blies uns der Wind oft ins Gesicht, die mecklenburgischen Hügel strapazieren Muskeln und Geist."

Die Benefiz-Radler waren innerhalb der vier Etappen insgesamt 600 Kilometer unterwegs. Ziel war der Rostocker Stadthafen. Weitere rund 300 Radfahrer waren im Miniland Göldenitz, 20 Kilometer von Rostock entfernt, dazugestoßen. Antje Teske: "Es gab auf der Tour einige Stürze, die bis auf einen mit Pflaster versorgt werden konnten." Eine Teilnehmerin stürzte am letzten Tag. Sie schlug sich einige Zähne aus, musste in der Klinik behandelt werden.

Tolle Empfänge erlebten die Teilnehmer in den Etappenorten, beispielsweise in Penzlin. "Auf dem Hof der Grundschule Johann-Heinrich-Voss haben alle Klassen gesammelt, zum Beispiel Kuchenbasare veranstaltet. Für uns Radfahrer führten sie Tänze auf und überreichten ihre Spenden in Form von Goldtalern", erzählt Antje Teske. Und: "Auch Teterow empfing uns herzlich mit Feuerwehr, frischem Kuchen und Schalmeienorchester."

Die Spenden haben engagierte Akteure in den Orten im Vorfeld gesammelt, sei es durch Vereine, Banken, Schulen, Unternehmen, und, und, und. Hinzu kommen stattliche 12.000 Euro, die die Fahrradsammler der Tour beigesteuert haben. Matthias Teske gehörte zu ihnen: "Wir sind an Straßenkreuzungen an die wartenden Autos heranfahren und haben in knappen Sätzen die Hintergründe der Tour erklärt, um dann mit einer Spende in der Büchse den Sprint nach vorn an die Spitze anzutreten."

Von den Spenden profitiert unter anderem die Kinderkrebsstation der Uniklinik Rostock. Das Projekt "Mike Möwenherz" dient der Versorgung sterbenskranker Kinder und Jugendlicher in ihrer häuslichen Umgebung.

Ihre Wette haben die Veranstalter jedoch verloren: Sie wollten zum 800. Geburtstag der Hansestadt mit 800 Radfahrern am Ziel in Rostock ankommen. In der 22-jährigen Tourgeschichte wurden mehr als zwei Millionen Euro gesammelt.

Bildergalerie


Springreiter Dominik Jahn vom RV Greppin ist Landesmeister Sachsen-Anhalts. Er löst den Schönebecker Christof Kauert ab, der diesen Titel in den vergangenen zwei Jahren gewonnen hatte. Jahn siegte nach den drei Springen der S-Klasse zur Meisterschaft im Sattel von Levist - und belegte auf Colin auch Platz zwei in der Meisterschaftswertung. Allerdings kann jeder Reiter nur mit einem Pferd ausgezeichnet werden. Daher geht die Silbermedaille an Michael Schicke aus Helmsdorf vor Tino Bode (Seeben). Interessant: Beide hatten auch im vergangenen Jahr die Plätze zwei und drei belegt. Titelverteidiger Kauert folgt 2018 auf Platz fünf.

Ihren Titel erfolgreich verteidigt hat Joan Wecke vom RV Eichenhof Schermen/Pietzpuhl in der Junioren-Wertung. Sie war mit einem Dreifachsieg beim M-Springen am Freitag in das Turnierwochenende gestartet. Nach allen drei Prüfungen lag sie im Sattel von Corinna vor Charlise Fleischlig (Schwittersdorf) und dem Naumburger Magnus Schmidt. Ihr großes Potenzial unterstreicht die 15-jährige Gymnasiastin mit Platz sechs im Sattel von Cloud over Berlin sowie Rang zehn auf Cora in der Wertung Alle Klassen. Den zweiten Titel für den Reitverein Pietzpuhl um Trainer und Macher Lutz Gotzel holte Anne-Katrin Hoffmann in der Damenwertung.

An der Spitze der Kategorie Junge Reiter waren die Amazonen komplett unter sich. Die stärkste Leistung zweigte die Halberstädtrin Ivana Lesemann auf Leonardo da Vinci.

Zwei junge Damen bejubeln unterdessen gemeinsam ihre Vizelandestitel: Paulina Marie Saak (Ihleburg) bei den Jungen Reitern sowie Nancy Krause aus Aschersleben bei den Damen. Paulina sagte zum Alpha-Report: "Nie im Leben hätte ich damit gerechnet." Sie war wegen eines Außenbandrisses sechs Wochen lang ausgefallen: "Deshalb bin ich meinem Team um Trainer Ronald Sandbank unendlich dankbar. Es hat meine Pferde fit gehalten, so dass ich nach der Pause direkt wieder mit Training und Turnieren loslegen konnte." Paulina sagte auch: "Ich bin glücklich und sehr stolz auf meine Pferde." Ähnlich ging es Nancy Krause: "Danke an meine Pferde, die alles für mich gegeben haben. Meine Hummi hat am Ende den Titel gesichert. Und ein Dank an meine Eltern, Philipp und Sandy, die mich immer unterstützen", plaudert sie auf ihrer Facebook-Seite.

Landesmeisterschaften 2018

Springreiter (Alle Klassen)

Gold: Dominik Jahn (Greppin)

Silber: Michael Schiecke (Helmsdorf)

Bronze: Tino Bode (Prussendorf)

Springreiter-Damen

Gold: Anne-Katrin Hoffmann (Pietzpuhl)

Silber: Nancy Krause (Aschersleben)

Bronze: Silvana Soldmann (Braunsbedra)

Springreiter-Ü40

Gold: Gerald Golze (Gehrden)

Silber: Frank Blödner (Querfurt)

Bronze: Uwe Klugmann (Prussendorf)

Springreiter-Ponyreiter

Gold: Lynne Mickelun (Wörmlitz)

Silber: Jonas Reichert (Prussendorf)

Bronze: Magnus Schmidt (Naumburg)

Springreiter-Junge Reiter

Gold: Ivana Lesemann (Halberstadt)

Silber: Paulina Marie Saak (Ihleburg)

Bronze: Magnus Schmidt (Naumburg)

Springreiter-Junioren

Gold: Joan Wecke (Pietzpuhl)

Silber: Charlise Fleischlig (Schwittersdorf)

Bronze: Magnus Schmidt (Naumburg)

Springreiter-Children

Gold: Maja Weinkopf (Colbitz)

Silber: Magnus Schmidt (Naumburg)

Bronze: Annika Sambill (Westerhausen)

Dressur

Gold: Franz-Otto Damm (Flötz)

Silber: Nadine Güssow

Bronze: Ute Belitz (Helmsdorf)

Dressur-Junioren

Gold: Henriette Schmidt (Naumburg)

Silber: Vanessa Brügmann (Schönhausen)

Bronze: Isabel Euenberg (Pony Power)

Dressur-Ü40

Gold: Heike Melchert (Gräfenhainichen)

Silber: Ralf Lahmann (Klötze)

Bronze: Dirk Schepuck (Eilsleben)

Dressur-Junge Reiter

Gold: Anna Schlöffel (Wörmlitz)

Silber: Laura Elsner (Breitenrode)

Bronze: Nele Schulze (Krumke)

Dressur-Ponyreiter

Gold: Merle Prehm (Kemnitz)

Silber: Helene Ziehn (Wormsleben)

Bronze: Mara Spengler (Quenstedt)

Dressur-Children

Gold: Malin Schoch (Quellendorf)

Silber: Lara Blötz (Wörmlitz)

Bronze: Hanna Schlösser (Sangerhausen)

Bildergalerie 2018

Sie sind die Könige der Athleten: Mehr als 3000 Triathleten aus 65 Nationen absolvieren den Ironman 2018 in Frankfurt. Das Event ist die 17. Europameisterschaft für die Eisenmänner und -frauen. Sieger ist Olympiasieger und Weltmeister Jan Frodeno aus Köln. Er schwimmt innerhalb von nur acht Stunden durch den 3,8 Kilometer breiten Waldsee, fährt 177 Kilometer Rennrad und läuft als dritte Disziplin einen Marathon.

Um 6.30 Uhr ist der Wettkampf gestartet, der in der Szene als längster Tag des Jahres bezeichnet wird. Warum? Die Amateure haben bis 22 Uhr Zeit, das Ziel zu erreichen.

(Weinmanns Eltern Jenny und René sind ebenfalls erfolgreiche Langstreckenläufer)

Zu den Amateuren mit einer Topleistung zählt Paul Weinmann. Er schafft in der Altersklasse Männer (18 bis 24 Jahre) tatsächlich den Sprung in die Top 10. Weinmann ist mit einer großartigen Zeit von 11:10:10 Stunden Neunter. Der Polizist aus Genthin sagte im Ziel: „Es war verdammt hart. Das gilt vor allem für den Lauf.“ Er hatte nach einer Oberschenkelentzündung in den vergangenen zwei Monaten nur fünfmal trainieren können. Und deshalb: „Bin ich mit meiner Leistung natürlich sehr zufrieden.“

Weinmann lief den Marathon in 3:55 Stunden, absolvierte zuvor die 177 Radkilometer in 6:04 Stunden und kam in weniger als eine Stunde aus dem Waldsee.

Wie es Triathleten gewohnt sind, bekam auch er beim Schwimmen den einen oder anderen Schlag eines Kontrahenten ab: „Aber natürlich habe ich ungewollt auch ausgeteilt.“ Noch schlimmer fand er die aufgehende Sonne: „Es hat so stark geblendet, dass ich teilweise die Orientierung verloren hatte.“

Paul Weinmann gehört außerhalb des Triathlons zu den besten Langläufern in Sachsen-Anhalt. Größter Erfolg ist der Gewinn des Magdeburg-Marathons 2016.

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