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Heißt es Wörmlitzer Pferdewoche oder Wörmlitzer Pferdetage? Beide Varianten gibt es auf den Werbeplakaten unterwegs zum Dorf im Süden des Jerichower Landes.

Egal, in Wörmlitz gibt es attraktiven Pferdesport - soviel steht fest.

Ein Beispiel dafür war das M*-Springen für neunjährige Pferde Freitagnachmittag. Der Schönebecker Christof Kauert lag auf Calvaro Quick im Feld der 39 Starter lange in Führung. Nachdem sich Pawel Jurkowski (Brelinger Berg, Espresso) an die Spitze setzte, standen nur noch zwei Reiter-Pferd-Paare auf der Liste. Ralf-Werner König aus Haldensleben war auf Manolito zwei Sekunden schneller als Jurkowski - Führung. Als letzter kam ihm Hendrik Ernst aus Königsborn ganz nahe. Auch er blieb auf Cooper fehlerfrei. Doch die Zeit reichte "nur" für Rang zwei.

Nach der Siegerehrung lobte König die Wörmlitzer Veranstalter der Pferdetage: "Wir kommen schon seit etlichen Jahren sehr gern hier her, weil das Umfeld und die Bedingungen stimmen." Wenn es passt, will Ralf-Werner König auch das Flutlicht-Barrierespringen am Sonnabend sowie den Großen Preis am Sonntag absolvieren. Allerdings ist er mit seinem Team am Wochenende parallel auch beim Reitturnier in Samswegen im Einsatz: "Wir schauen mal, wie es passt."

Perfekt gepasst hat es für Joan Wecke zuvor beim M*-Springen für sechs- bis achtjährige Pferde mit ihrem Doppelsieg auf Caro-Blue und Dario Bellini vor Kristin Windisch (Königsborn) auf Venezia.

Stichwort perfekt: Mit zwei goldenen Schleifen hat Steffen Buchheim aus Ihleburg einen erfolgreichen Turnier-Freitag verbucht. Auf Monte Levini gewann er das S**-Springen, auf Macho ein Springpferde-L.

Elf Prüfungen gab es am ersten Wörmlitzer Pferdetag - drei goldene Schleifen gingen an Akteure des gastgebenden Sportvereins. Das Finale, ein A*-Stilspringen, gewann Lynne Mickelun auf Landora im Stechen. Das Paar rangierte nach dem ersten Umlauf noch auf Platz vier - war aber im Stechen mit Abstand das schnellste. Für den WSV siegten jeweils in der Dressur Franziska Rohloff (A-Dressurpferde) und Lara Blötz (A*).

Ergebnisse vom Turnierfreitag

Springpferde A**

1. Hendrik Ernst (Königsborn), Belle Balou

2. Oliver Klüsener (Wörmlitz)

3. Yassin Alzbibi (Stölln)

3. Kristin Windisch (Königsborn)

Springpferde L

1. Steffen Buchheim (Ihleburg), Macho

2. Carsten Biermann (Nienburg)

3. Malte Weichsler (Helmstedt)

Reitpferdeprüfung

1. Patricia Mundt (Berlin), Daily Crocket

2. Franziska Rohloff (Wörmlitz)

3. Patricia Mundt (Berlin)

M*-Springen (6- bis 8-jährige Pferde)

1. Joan Wecke (Pietzpuhl), Caro-Blue

2. Joan Wecke (Pietzpuhl)

3. Kristin Windisch (Königsborn)

M*-Springen (neunjährige Pferde)

1. Ralf-Werner König (Haldensleben), Manolito

2. Hendrik Ernst (Königsborn)

3. Pawel Jurkowski (Brelinger Berg)

Dressurpferde A

1. Franziska Rohloff (Wörmlitz), Zara

2. Elisabeth Roch (Löbnitz)

3. Talitha Jäger (Berlin-Brandenburg)

Dressurpferde L

1. Victoria Bormann (Greppin), Rosenstolz

2. Lara Sens (Schlalach)

3. Astrid Helene Lundgren (Greppin)

M**-Springen für Amateure

1. Wolfram Dietrich (Braunschweig), Uccelli

2. Malte Laub (Leisnig)

3. Holger Hecht (Dahlenburg)

S**-Springen

1. Steffen Buchheim (Ihleburg), Monte Levini

2. Ronald Sandbrink (Päse)

3. Christof Kauert (Schönebeck)

A*-Dressur (geschlossen)

1. Lara Blötz (Wörmlitz), Dreamlady

2. Alena Mara Hecht (Scharnebeck)

3. Jessica Mundel (Loburg)

A*-Stilspringen mit Stechen

1. Lynne Mickelun (Wörmlitz), Landora

2. Melina Ringel (Miesterhorst)

3. Franziska Benz (Wörmlitz)

Bildergalerie


"Mein zu Hause ist auf dem Pferd", sagt Isabell Werth (48). Die sechsmalige Dressur-Olympiasiegerin ist mit ihrem Sieg beim Weltcupfinale in Paris perfekt in die Freiluft-Saison des WM-Jahres gestartet. Beim internationalen Reitturnier in Hagen gewann sie auf Satchmo sowohl den Grand Prix als auch den Grand Prix Spezial. Jetzt blickt sie auf die Weltreiterspiele im September in Tryon/North Carolina. Am Rande einer Pressekonferenz in Warendorf sprach der Alpha-Report mit der Rheinbergerin über ihren Alltag und die Verbindungen nach Mitteldeutschland.

Alpha-Report: Wie muss sich ein Dressur-Zuschauer den Alltag einer Reitsport-Olympiasiegerin vorstellen.

Isabell Werth: Gar nicht viel anders als bei anderen arbeitenden Menschen. Wenn mein Sohn morgens das Haus verlässt, beginnt mein Arbeitstag mit dem Training.

Alpha-Report: Auf wie vielen Pferden sitzen sie dabei?

Isabell Werth: Wenn ich nicht auf Turnieren unterwegs bin, trainiere ich jeden Tag mit acht Pferden, gestern waren es sogar zehn. An normalen Tagen sitze ich fünf bis sechs Stunden im Sattel. Damit ist der Tag noch nicht zu Ende, man darf nicht vergessen, dass ich selbständige Unternehmerin bin. Also selbst und ständig.

Alpha-Report: Kristallisiert sich bei so vielen Tieren ein Lieblingskind heraus?

Isabell Werth: Nein. Das ist wie in einer Familie. Jeder hat seine Charakterzüge, auf die man natürlich individuell eingehen muss. Aber klar, es gibt schon zwei, drei Pferde, zu denen ich eine besondere Verbindung habe nach vielen Jahren.

Alpha-Report: Lassen Sie uns nach Sachsen-Anhalt blicken. Dort steht das Landesgestüt in Prussendorf zum Verkauf. Wie beurteilen Sie die Entwicklung?

Isabell Werth: Das sind bedauerliche Vorgänge. Aus meiner Sicht haben Bund und Länder die Pflicht, das Kulturgut Pferd zu fördern beziehungsweise zu erhalten.

Alpha-Report: Sie haben Kontakte nach Neustadt/Dosse. Wie sehen die aus?

Isabell Werth: Aus unsere Partnerschaft mit Belantis ist eine echte Kooperation geworden. Unter anderem haben wir zusammen mit Madeleine Winter-Schulze einen gemeinsamen Hengst. Eine Bereiterin und Pferde sind bei mir zur Ausbildung.

Alpha-Report: Zurück zu den Dressur-Zuschauern, die sich immer wieder am Siegerlächeln der Isabell Werth erfreuen. Üben Sie das heimlich?

Isabell Werth: Natürlich nicht, das hat man oder man hat es nicht. Ich hoffe, dass ich noch einige Male die Möglichkeit dazu haben werde.

Isabell Werth ist ...

... sechsfache Olympiasiegerin

... siebenfache Weltmeisterin. Hinzu kommen 14 Europa- und 14 deutsche Meistertitel

... die weltweit erfolgreichste Dressur-Reitsportlerin

... Mutter eines achtjährigen Jungen (Frederik)

... am 21. Juli 1969 in Sevelen (Rheinland) zur Welt gekommen und in Rheinberg aufgewachsen. Ihre Eltern sind Heinrich und Brigitte Werth, ihre ältere Schwester heißt Claudia.

... in einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Pferdezucht aufgewachsen und sammelte schon mit fünf Jahren auf Pony Illa ihre ersten reiterlichen Erfahrungen

... 1989 mit knapp 21 Jahren das jüngs­te Mitglied aller Zeiten eines deutschen Senioren-EM-Dressur-Teams, mit dem sie ihr erstes Gold gewann

... Trägerin des Silbernen Lorbeerblatts für ihre reiterlichen Leistungen

Mehr Infos: hier


Alice (Anne-Sophie Becker) ist eine Träumerin: Sie möchte mit einem Hasen reden. Oder wenigstens Fliegen können. Doch als ihre Mutter sie aus dem Schlaf holt, wird es ernst - das Mädchen soll mit einem Lord verlobt werden. Das ist zu viel, Alice fängt zu träumen an: Herzlich willkommen zur "Teezeit im Wunderland". Die große Show des Magdeburg/Burger Tanzclubs Vilando begeistert bei zwei Vorstellungen an einem Sonntag fast 1000 Menschen im Alten Theater am Rande des Elbauenparks in Magdeburg.

Tatsächlich darf Alice in ihrem Traum mit einem Hasen reden. Charlotte Pilat (Foto) steckt in diesem Kostüm. Sie meistert eine ganze Reihe Auftritte in verschiedenen Outfits und Choreografien. Zum Alpha-Report sagte sie: "Den ganzen Sonnabend Proben und dann die beiden Shows am Sonntag – da fällst du abends todmüde ins Bett."

Hatte sie beim ersten Wunderland-Auftritt am Mittag noch einige Ecken und Kanten ausgemacht, lief die zweite Show aus ihrer Sicht ziemlich perfekt. Schön anzusehen war "Lotti" mit ihren Tanzmäusen, die als kleine Hasen beziehungsweise Mäuse auf der Bühne standen, inklusive Sonderapplaus.

Ähnlich wie Lotti Pilat gehört auch Elen Wittwer zu den jungen Vilando-Tänzern und Tanztrainern. Sie hatte ihren kleinen Schreck in der Choreo von Dideldei & Dideldum: "Erst hat mir meine Tanzpartnerin eine Klatsche verpasst. Und danach meinen Schuh ausgezogen." Doch solche kleinen Unpässlichkeiten lächeln die Vilando-Tänzer einfach weg. Zuschauerin Alexandra Linke aus Magdeburg meinte: "Wir haben ein großes Feuerwerk der magischen Momente erlebt."

Zum Finale der fast dreistündigen Aufführung zeigten sich alle 34 Vilando-Tanzgruppen auf der Bühne - der Jubel auf den Rängen war gigantisch. Vilando-Chefin Aileen Klingenberg sagte in Richtung der Darsteller: "Ihr alle habt heute Großartiges geleistet." Und an die Eltern der vielen Tanzkinder: "Vielen Dank für euer Vertrauen in unsere Arbeit."

Wer die gesamte Show sehen möchte, hat am 31. August auf der Burger Gartenschau-Bühne im Goethepark die Gelegenheit dazu.

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