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17.45 Uhr: In Moskau schießt Russland das zweite Weltmeisterschaftstor gegen Saudi-Arabien. In Magdeburg tippeln 1000 Sportler aufgeregt von einem Bein auf das andere. Die Startläufer der zehnten Firmenstaffel stehen an der Startlinie im Elbauenpark: "In diesem Jahr haben wir ein Wetter, das wir uns alle verdient haben", sagt Martin Hummelt vom Veranstalter zu den Moderatoren Holger Tapper und Warren Green. Er spielt damit auf das vergangenen Jahr an, als die Veranstaltung wegen eines Sturms um einen Tag verschoben wurde.

Jetzt warten die Läufer vom Lehrling bis zum Geschäftsführer auf den Startschuss um Punkt 18 Uhr. Während ein zügiger Läufer die drei Kilometer lange Strecke in elf bis 14 Minuten absolviert - übergibt Marathonläufer Frank Schauer den Staffelstab nach nichtmal neun Minuten. Okay, Schauer war 2013 deutscher Meister über die 42,2 Kilometer-Distanz. Das unterscheidet ihn von anderen Startern wie Manuela Gründel. Die Harzerin war völlig fertig im Ziel, konnte erst nach zwei Minuten wieder reden: "Ich bin wohl zu schnell angegangen. Wenn man volle Pulle läuft, können die drei Kilometer bei der Hitze verdammt lang werden."

Im Klassement gab es wenig Veränderungen zum vergangenen Jahr. Bei den Herren gewann abermals das Getec-Team. Diesmal mit schlappen fünf Sekunden Vorsprung auf das Quintett von Thyssenkrupp Presta in Schönebeck. Platz ging an die MSHB Bau GmbH.

Bei den damen waren wiederum die Mädels von Mrs.Sporty nicht zu schlagen. Die Plätze zwei und drei sicherten sich Teams von Kaufland und der Uniklinik. Der Einlauf in der Mix-Wertung war die Stadt Magdeburg vor dem Fraunhofer-Institut und dem Magdeburger Finanzamt.

Ach ja: Während es in Magdeburg auch Applaus für die allerletzten Teilnehmer im Ziel gab, schlichen die saudischen Fußballer in Moskau bedröppelt vom Platz - sie haben ihr WM-Eröffnungsspiel mit 0:5 verloren.

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Teamgeist! Das ist die große Überschrift eines Mannschaftscups für junge Springreiter aus der A-Klasse.

Die ersten beiden Wettbewerbe sind bereits gelaufen. Die Sieger sind der RC Anhalt Dessau (in Luckowehna) und die RSG Luckowehna beim Turnier in Halle-Seeben.

"Nur wer mit seinem vierbeinigen Partner ein echtes Team bildet, kann Erfolg haben", erklärt Nicole Dostler. Die Geschäftsführerin der Reitsportmodefirma ea.St hat diesen Mannschaftscup vor einem Jahr in Bayern etabliert. In diesem Jahr gibt es diese Serie erstmals in Sachsen-Anhalt und Sachsen mit dem Finale in Greppin.

Geschäftsführerin Dostler: "Neben Pferdeliebe und Rücksichtnahme auf seinen tierischen Kompagnon, sollte ein Reiter nie die sportliche Gemeinschaft vernachlässigen, denn zusammen können Sportler viel erreichen. Und eine Menge Spaß haben."

An vier Turnieren in Luckowehna, Halle-Seeben, Löbnitz und Salzmünde kämpfen die Vierer-Teams in Springen der Klasse A** um den Einzug ins Finale nach Greppin und eine Team-Ausrüstung für Pferd und Reiter von ea.St. Das Unternehmen hat seinen Sitz im bayrischen Polling.

Nächster Termin ist der 15. Juni in Löbnitz, wo das A**-Mannschaftsspringen um 8 Uhr angesetzt ist.

Jedes Team besteht aus einem festen Kern von zwei Reitern, während die beiden anderen Teammitglieder flexibel ausgetauscht werden können. In jedem Springen zählen die drei besten Ergebnisse des ganzen Teams, die auf dem Mannschaftskonto für die Gesamtwertung addiert werden.

Zugelassen sind fünfjährige Pferde und älter. Für Reiter gilt, alle Altersklassen in den Leistungsklassen 2 bis 6. Die Summe der Leistungsklassen muss bei vier Reitern mindestens 16, bei drei Reitern mindestens 12 ergeben. Die Hindernishöhe ist 1,05 Meter.

Bisherige Ergebnisse

Luckowehna

1. RC Anhalt Dessau (Maxi Danke, Lisa Semmler, Maria Mikosch)

2. Team Eckert (Gabriele Breton, Lea-Marie Pollok, Jule-Sophie Pollok, Heiko Wiedner)

3. RSG Luckowehna (Kevin Tippelt, Christina Behrends, Theresa Kraetzig)

4. RV Hohburger Schweiz (Sabine Dottermusch, Jörg Kanitz, Elias Hirschfeld)

5. RFV Altenbach (Erik Kunze, Tina Wendt, Emily Müller, Steffi Bemmann)

6. RFV St. Georg Löbnitz (Antonia Gobert, Jennifer Hoppe, Maike Funke)

Halle-Seeben

1. RSG Luckowehna (Kevin Tippelt, Christina Behrends, Laura Tippelt, Theresa Kraetzig)

2. Hohburger Schweiz (Sabine Dottermusch, Jörg Kanitz, Elias Hirschfeld, Kristin Hamann)

3. RFV Salzmünde (Kathrin Tänzer, Anna Lotze, Jan Pfeiffer)

4. Mannschaft Seeben (Wiebke Wolters, Swantje Peters, Eva Sundermann)

5. Pferdehof Schwittersdorf (Cinderella Gina-Maria Fischer, Silvana Soldmann, Harald Schick)

6. Team Herkules (Andy Müller, Tina Dorandt, Nadine Pohle)

(Mit Kathrin Tänzer, Anna Lotze und Jan Pfeiffer belegte der RFV Salzmünde Platz drei in Halle-Seeben)

Nach Löbnitz am 15. Juni ist Salzmünde der Veranstalter des vierten Turniers am 1. September.

"Zum Finale am 6. Oktober in Greppin sind alle Mannschaften zugelassen, die an zwei Qualifikationen jeweils maximal zwölf Strafpunkte hatten", sagt Kristin Langhammer zum Alpha-Report. Sie ist für die Koordination der Wettkampfserie zuständig. Und: "Es müssen mindestens zwei Reiter fest in einer Mannschaft sein. Zusätzlich startberechtigt sind alle Mannschaften der ausrichtenden Vereine."

Punktesystem: 1. Platz 30 2. Platz 26 3. Platz 24 4. Platz 22 5. Platz 20 6. Platz und weitere 18 Im Finale doppelte Punkte!

Fotos: Katja Raab

Das Foto oben zeigt Jan Pfeiffer vom RFV Salzmünde beim Turnier in Halle-Seeben.

Drei Fragen an Nicole Dostler

(Geschäftsführerin ea.St)

Alpha: Welche Ideen und Gedanken stecken hinter dem Mannschaftscup?

Nicole Dostler: Teamgeist gehört zum Sport - das ist unsere Philosophie. Im Team errungen fühlt sich ein Erfolg noch viel wertvoller an. Zusammen jubelt es sich schöner. Zudem wollen wir mit diesem Wettbewerb die Hobbysportler in den Vordergrund rücken. Denn viel zu oft geht es in der Wahrnehmung von Turnieren hauptsächlich um die Prüfungen der schweren Klasse. Wir finden, die vielen Teilnehmer an den A-Springen haben diese Aufmerksamkeit verdient.

Alpha: Wie wird der Cup in Bayern angenommen?

Nicole Dostler: Wir waren von der enormen Resonanz überwältigt. Bis zu 40 Mannschaften bei dieser einen Prüfung auf ländlichen Turnieren - das sprengt den Rahmen. Mit jedem Turnier steigt die Nachfrage. Eigentlich sollte der Mannschafts-Cup eine einmalige Sache bleiben. Aber nach dem großen Erfolg im Vorjahr haben wir entschieden, den Cup in Bayern fortzusetzen und im Osten Deutschlands neu aufzulegen.

Alpha: Sie sind ein Unternehmen für Reitsportmode, wofür stehen die Buchstaben-Kürzel ea.St?

Nicole Dostler: Die Firma wurde 2002 in Polling bei München gegründet. Die Buchstaben gehören zum Namen der Gründerin Andrea Steinleitner-Kulhanek.

  • Autorenbild: Heidel
    Heidel
  • 11. Juni 2018
  • 2 Min. Lesezeit

​Nicht Titelverteidiger Dirk Holländer, nicht die Favoriten Christof Kauert oder Ralf-Werner König sind die Gewinner des Großen Preises von Wörmlitz: Schnellster unter den fünf Springreitern des Stechens war am Sonntag zum Finale der Wörmlitzer Pferdetage Maximilian Schäfer (Foto Josefine Wernecke) vom RV Königsborn. Im Sattel von For Ever war er eine Viertelsekunde schneller als Marcel Buchheim (Uelzener Land) auf Loopy und dem Burgstädter Robert Stein auf Platz drei. Nach dem ersten Umlauf lag der Schönebecker Kauert noch in Führung. Er hatte auf San Chano auch im Stechen die schnellste Zeit - ein Abwurf kostete ihn jedoch den Sieg. Mit acht Fehlerpunkten im Stechen konnte Dirk Holländer auf Pepita im Kampf um den Großen Preis nicht mehr eingreifen.

Höhepunkt des Sonnabends war ein rassiges Flutlicht-Barrierespringen. Landrat Steffen Burchhardt resümierte: "Ein Wahnsinns-Springen in Wörmlitz. Wir haben tollen Reitsport gesehen." Nach übersprungenen 1,90 Meter gab es zwei Sieger: Christof Kauert und Malte Weichsler aus Helmstedt. Kauert sagte nach der Siegerehrung auf Nachfrage von Eckhard Klüsener: "Es ist sehr schön bei euch in Wörmlitz." Weichsler gilt in der Branche als Spezialist für solche Prüfungen. Er sagte: "Ich bin sehr stolz auf mein Pferd und freue mich über den Sieg."

Das S*-Springen für Amateure war eine klare Sache für Joan Wecke aus Pietzpuhl. Mit sieben Sekunden Vorsprung gewann das 15-jährige Talent vom RV Eichenhof im Sattel von Corina vor Malte Laub aus Leisnig. Von den vier fehlerfreien Ritten bei 24 Startern gelangen Wecke (auch auf Dario-Bellini) und Laub jeweils zwei. An den beiden Tagen zuvor hatte Wecke jeweils ein M-Springen gewonnen. In den Turnier-Sonntag startete sie mit einem Sieg im M*-Punktespringen.

Das St. Georg Special in der Dressur gewann Iris Wulschner aus Calenberge mit 70,4 Prozent vor Antonia Sandbrink (Päse) und Nadine Güssow aus Aschersleben. Letztere hatte die S*-Kür am Sonnabend vor Sandbrink und Tina Böhme aus Prussendorf gewonnen.

Wörmlitzer Ergebnisse vom Sonntag

Großer Preis - S*-Springen mit Stechen

1. Maximilian Schäfer (Königsborn), For Ever

2. Marcel Buchheim (Uelzen)

3. Robert Stein (Burgstädt)

Führzügel

1. Samia Gieselle Schönefeldt (Paplitz), Lady Diana

2. Mia Jolin Block (Susigke)

3. Kimberly Köllner (Ihleburg)

3. Emil Karbe (Lotti)

3. Lina Mieke Ziems (Pietzpuhl)

St. Georg Special

1. Iris Wulschner (Calenberge), Dolce Vita

2. Antonia Sandbrink (Päse)

3. Nadine Güssow (Aschersleben)

S*-Springen für Amateure

1. Joan Wecke (Pietzpuhl), Corina

2. Malte Laub (Leisnig)

3. Malte Laub (Leisnig)

Reiterwettbewerb

1. Jette Sage (Wörmlitz), Wincent

2. Joulina Schönefeldt (Paplitz)

3. Alina Schwindack (Ziepel)

Dressur-Wettbewerb

1. Lena Straube (Mühlsdorf), Sunny's Lady

2. Lara Kehlert (Ihleburg)

3. Pia Altenkirch (Mützel/Genthin)

S*-Zweiphasen-Springen

1. Steffen Buchheim (Ihleburg), Cazano

2. Marcel Buchheim (Uelzen)

3. Dirk Holländer (Ihleburg)

M*-Dressur

1. Nadine Güssow (Aschersleben), Lorenzio

2. Vicky Müller (Schloss Wendorf)

3. Patricia Munz (Berlin)

M*-Punktespringen

1. Joan Wecke (Pietzpuhl), Conte-Bellino

2. Ralf-Werner König (Haldensleben)

3. Ronald Sandbrink (Päse)

2. Abteilung

1. Hendrik Ernst (Königsborn), Cooper

2. Hendrik Holländer (Ihleburg)

3. Pawel Jurkowski (Brelinger Berg)

Hier der Alpha-Bericht vom Turnier-Freitag in Wörmlitz

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